Allgemein definiert die Anordnung aller durch den Blickwinkel der Kamera sichtbaren Bestandteile die Komposition des Bildes. Wir sehen demnach in einem Bild immer nur einen Ausschnitt dessen, was wir wahrnehmen. Von dem, was mit wir beiden Augen sehen können, kann die Kamera nur einen Bruchteil erfassen.
Wir erfahren dies zunächst nur als eine Einschränkung. Diese kann jedoch dazu genutzt werden, sich im Idealfall auf das Wesentliche zu konzentrieren und nur das zu zeigen, was man wirklich aussagen möchte.
Daneben gibt es aber auch die filmsprachliche Ebene:
"Das Wort "Bild" (englisch "image") hat in der Tat zwei miteinander verbundene Bedeutungen: Ein Bild ist ein optisches Muster; es ist aber ebenso eine geistige Erfahrung." (Monaco 1995:155)