Ethnographische Filme, will man Filme über das Fremde so nennen, sind so alt wie der Film selbst. Er ist geprägt durch den Wandel von Zeit, Techni, Methoden und Erkenntnisinteresse. Er ist geprägt durch den Wandel von Zeit, Methoden und des Erkenntnisinteresses. Eine Definition für dieses Genre zu finden ist schwierig oder vielleicht auch ganz einfach, wie Weinberger (1994)
zeigt.
"Ethnos, "Volk"; graphe, "Schrift, Zeichnung, Darstellung". Ethnographischer Film also: "eine Darstellung eines Volkes im Film". Eine Definition ohne Schranken, ein Prozeß mit unbegrenzten Möglichkeiten, ein Artefakt mit zahllosen Variationsmöglichkeiten."
Ethnographische Filme stehen in der Regel in Zusammenhang mit einem wissenschaftlichen Erkenntnisinteresse. Ein wesentliches Element liegt in der Vermittlung von Wissen über die Kulturen hinweg. David MacDougall (MacDougall und Taylor 1998) spricht deshalb heute nicht mehr vom "ethnographischen Film" sondern vom "transkulturellen Kino".
Der Ethnographische Film ist von zentraler Bedeutung für die Kulturwissenschaften.