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Filmanalyse

Egal für welchen Zweck ein Film gemacht wurde, jeder Film kann Gegenstand einer Filmanalyse sein.
Früher gingen Ethnologen davon aus, daß vor allem unter wissenschaftlich definierten Voraussetzungen hergestellte, d.h. "objektive" Filme
("
Der wissenschaftliche Film kann dagegen nur "Reproduktion" sein: er ist ein Abbild der Wirklichkeit, er ist Beweismaterial, aber er stellt keine Interpretation und Deutung dar." (Koloß 1973:38)),
Gegenstand ethnologischer Filmanalyse sein könnten (
Vergl. Koloß 1973, Schlesier 1972).
Die Methoden der Filmanalyse ermöglichen es heute jedoch, jeglichen Film wissenschaftlich zu untersuchen und nicht nur inhaltliche, sondern vor allem auch erkenntnistheoretische Fragestellungen zu bearbeiten. Dabei sind grundsätzlich die Analyse eines Werkes durch den Autor des Films selbst von der Analyse durch Dritte zu unterscheiden. Der Autor eines Films besitzt Detailkenntnisse, z.B. kennt er die auftretenden Personen persönlich, die es ihm erlauben, Analysen ganz besonderer Art vorzunehmen. Andere Wissenschaftler können wiederum aufgrund ihrer ethnographischen Kenntnisse und daraus resultierenden anderen Fragestellungen neue Erkenntnisse gewinnen.

 

Auf dem Bild kann der Mauszeiger etwas bewirken

Literaturhinweise: Dehnert, Walter 1987; Maier, Birgit 1995;