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Filmgenres

Filmgenres sind in ihrer Vielfalt schwer zu definieren und voneinander abzugrenzen:

”Dokumentarfilm, nichtfiktionaler Film, Reality TV, ethnographischer Film, Verhandlungen im Gerichtssaal, performative documentary, historischer non-fiction Film und die Genealogie von Dokumentarfilm selbst spotten jeder einfachen Definition und widerstehen jeder statischen Identität. Sie wandeln sich und sie wandeln sich als Teil eines historischen Ganzen, das sich auch in einer Weise wandelt, die wir nicht kontrollieren können, die wir aber versuchen müssen zu verstehen und mitzugestalten.” (Nichols 1994:XIII)

Für den Kulturwissenschaftler können, je nach Forschungsgegenstand und Fragestellung, die unterschiedlichsten Genres von Interesse sein.

Ethnographische Filme sind wie ethnologische Bücher grundsätzlich für die ethnologische Forschungsarbeit und Lehre geeignet.

Indigenous Films oder Community Films sind spätens seit der Postmoderne eine wertvolle zusätzliche Informationsquelle geworden. Sie bereichern die Forschung um neue Perspektiven.

Dokumentarfilme sind für die Kulturwissenschaften besonders wichtig, vermitteln sie doch eine weitere, oft kritische Sicht auf die Dinge.

Fernsehproduktionen weisen eine Vielzahl von Varianten auf, die kritisch zu betrachten sind.

Spielfilme sind Kulturdokumente schlechthin. Ihre Machart und Inhalt können Gegenstand kulturwissenschaftlicher, sowie medienwissenschaftlicher Forschung sein.