Fernsehproduktionen sind für die Kulturwissenschaften nicht nur als Informationsquelle von Bedeutung. Ihre Allgegenwärtigkeit führt dazu, daß sie maßgeblich das Bild vom Fremden, vom Anderen, vom Nächsten, das Bild von Gestern, Heute und Morgen prägen. Es sind diese Bilder, denen die KulturwissenschaftlerInnen begegnen, wenn sie mit ihren Erkenntnissen an die Öffentlichkeit gehen. Um die eigenen Erkenntnisse adequat vermitteln zu können, muß ich mich mit dem Rezipienten und seiner Prägung auseinandersetzen. Dazu gehört ein quellenkritische Auseinandersetzung mit den Fernsehproduktion.
Die Vielzahl von Spielarten erfordert neben dem inhaltlichen auch immer einen medienwissenschaftlichen Blick auf den Gegenstand: Reportagen, Reality TV, Dokumentationen vermischen sich und sind kaum voneinander abzugrenzen.