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Filmanalyse

Für die Nutzung der Filmanalyse im Unterricht ist es wichtig, drei Ebenen der Filmanalyse bewusst zu differenzieren: Inhalt, Gestaltung und Quellenkritik.

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Für die Studierenden ist es hilfreich zu wissen, welche der drei Ebenen in der Filmanalyse behandelt werden soll. Wird die Filmanalyse in speziellen Themenbereichen eingesetzt, empfiehlt sich die Inhaltsanalyse. Wird sie in methodischen Bereichen eingesetzt kann auch der Schwerpunkt auf der Quellenkritik liegen. Geht es um das Thema Film an sich, so liegt das Schwergewicht auf der Analyse der Gestaltung. Wichtig ist, darauf hinzuweisen, dass keine der drei Ebenen ganz losgelöst von den anderen betrachtet werden kann.

Filmanalyse ist arbeitsintensiv und mühsam Die Ergebnisse sind oft schwer zu kommunizieren. Für den erfolgreichen Einsatz der Filmanalyse im Unterricht ist es wichtig, dass der Lehrende den Studierenden präzise Aufgaben gibt, so dass sie sie in überschaubarer Zeit erledigen können. In Grundkursen müssen die Fragen einfach sein und in Zusammenhang mit dem Allgemeinwissen der Studierenden stehen. In weiterführenden Kursen und Spezialkursen können die Fragen abstrakter und komplexer sein.

Die Filmanalyse sollte Teil eines schriftlichen Textes bzw. Referates sein:

  • In dem ein Thema diskutiert wird und
  • Zusätzliche Informationsquellen genutzt werden.

Durch die Filmanalyse werden im kulturwissenschaftlichen Unterricht insbesondere methodische Vorgehensweisen trainiert:

  • Die Studierenden lernen zu beobachten. Dies ist eine grundlegende Anforderung bei jeder Feldforschung.
  • Die Studierenden lernen, audiovisuelles Material kritisch zu betrachten. Da Medien eine immer wichtigere Rolle spielen, ist dies von grundlegender Wichtigkeit.
  • Die Studierenden lernen, visuelle Informationen in Text zu verwandeln bzw. (da dies nicht möglich ist) einzuschätzen, welche Inhalte sinnvoller Weise mit audiovisuellen Mitteln vermittelt werden sollten.
  • Für die Studierenden wie die Lehrenden kann es interessant sein, die Filmanalyse mit der Rezeptionsforschung (Studierende als Publikum) zu kombinieren.